In einem eigenen Zweig (overview-relayout) arbeitet man bei der GNOME Shell derzeit am Redesign der Oberfläche.

Screenshot: Andreas Proschofsky

Derzeit ist dabei allerdings vieles noch nicht vollständig implementiert, auch soll noch weiterer optischer Feinschliff folgen.

Screenshot: Andreas Proschofsky

Ein neues, vereinheitlichtes Interface bekommen die Einstellungsprogramme des Desktops für GNOME 3.0.

Screenshot: Andreas Proschofsky

Wenige Tage ist es erst her, dass mit GNOME 2.32 eine neue stabile Version des Linux-Desktops zum Download freigegeben wurde, da folgt nun bereits die erste Vorschauversion auf die kommende Generation der Software: GNOME 2.91.0 ist als eine frühe Alpha von GNOME 3.0 zu verstehen, bei der vor allem interne Umbauten im Vordergrund stehen.

Umbau

So wurde in den letzten Tagen ein bedeutender Teil der Komponenten der Softwaresammlung an die aktuellen Änderungen bei GTK+3 angepasst. Dies war nötig geworden, da man - entgegen den ursprünglichen Plänen, die nur die Entfernung länger schon als veraltet markierter Funktionen zum Ziel hatten - einige zentrale Umbauten am Rendering Framework des grafischen Toolkits vorgenommen hat. Kernidee dabei ist, künftig einen Großteil der Zeichenfunktionen an die 2D-Bibliothek Cairo durchzureichen, und so auch von deren Bestrebungen in Richtung Hardwarebeschleunigung zu profitieren.

Features

Im Hinblick auf neue Funktionen halten sich die aktuellen Neuerungen noch in engen Grenzen, was angesichts des kurzen Abstands zu GNOME 2.32 nicht weiter verwunderlich ist. Lediglich einige der Komponenten, die schon seit geraumer Zeit an größeren Umbauten parallel zum stabilen Zweig gearbeitet haben, stechen hier heraus. So gibt es nun etwa ein neu gestaltetes Systemeinstellungsprogramm, das die bisherigen Einzelprogramme in diesem Bereich in ein Interface zusammenführt. Dabei werden diese Tools aber auch gleich grundlegend überarbeitet und hinterfragt, ein Prozess der derzeit noch im Laufen ist.

GNOME Shell

Die - aus Sicht der NutzerInnen - wohl bedeutsamste Änderung ist die Aufnahme der GNOME Shell, soll diese doch die User Experience des Desktops nachhaltig verändern. Hier ist derzeit ebenfalls so manches im Fluss, hat man doch aktuell damit begonnen, die im Sommer vorgestellten, neuen Design-Entwürfe zu implementieren.

Download

GNOME 2.91.0 steht in Form der Source-Pakete auf der Seite des Projekts zum Download. Die EntwicklerInnen verweisen allerdings darauf, dass es sich hierbei noch um eine sehr frühe Testversion handelt, die noch keinen repräsentativen Blick auf GNOME 3.0 bietet. (apo, derStandard.at, 08.10.10)

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