Istanbul - In der Türkei haben sich in den vergangenen 100 Jahren rund 60 Erdbeben mit einer Stärke von 6 oder mehr auf der Richterskala ereignet. Dabei kamen nach Zählungen der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi aus dem Jahr 2002 insgesamt rund 80.000 Menschen ums Leben. Das mit 7,9 heftigste Erdbeben gab es 1939 in der ostanatolischen Stadt Erzincan. Damals starben nahezu 33.000 Menschen. Die beiden folgenschwersten Erdbeben der jüngeren Zeit ereigneten sich im August und im November 1999 im Nordwesten der Türkei. Dabei kamen insgesamt mehr als 18.000 Menschen ums Leben.

In der Provinz Bingöl kam es zuletzt 1971 zu einem schweren Beben (Stärke 6,7) mit 900 bis 1.000 Toten. Vor gut einem Jahr - im Februar 2002 - wurden bei einem Erdbeben der Stärke 6 in der westtürkischen Provinz Afyon rund 40 Menschen getötet.(APA/dpa)