Düsseldorf - Bei ihrer Ernährung sollten schwangere und stillende Frauen weitgehend auf Thunfisch und anderen fetten Seefisch verzichten. Die Meerestiere sind durch die Verschmutzung der Ozeane zunehmend mit Methylquecksilber belastet. Der für Lebensmittel geltende Grenzwert von einem Milligramm des organischen Quecksilbers pro Kilogramm Fisch schließt zwar eine gesundheitliche Gefährdung der erwachsenen Bevölkerung aus, für Babys und Ungeborene kann diese Menge aber sehr schädlich sein. Von dem Konsum des Fisches rät unter anderem das Portal familienplanung. de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ab.

Methylquecksilber ist das giftigste aller Quecksilberverbindungen und kann die fötale Hirnentwicklung hemmen, Verhaltensstörungen hervorrufen und das Wahrnehmungsvermögen sowie die Motorik negativ beeinflussen. Da fetter Seefisch aufgrund seiner Omega-3-Fettsäuren zu einer ausgewogenen Ernährung zählt und mindestens einmal pro Woche verzehrt werden sollte, sind schwangere und stillende Frauen in einer schwierigen Lage. Sie sollten eine Nahrungsergänzung beziehungsweise einen adäquaten Ersatz mit ihrem Gynäkologen absprechen. (sid)