20. März: Ohne UNO-Mandat greifen die USA mit Raketen ein Gebäude in Bagdad an, in dem Präsident Saddam Hussein vermutet wird. Unter dem Namen "Irakische Freiheit" beginnen Amerikaner und Briten wenige Stunden später von Kuwait aus die Invasion mit Bodentruppen. Die irakische Hauptstadt erlebt fast drei Wochen lang tägliche Luftangriffe.

21. März: Die Bodentruppen melden weitgehende Kontrolle über die südirakische Hafenstadt Umm Kasr und die Halbinsel Fao.

25. März: Schwere Sandstürme behindern den schon am Vortag durch heftige irakische Gegenwehr bei Nassiriyah und Kerbala ins Stocken geratenen Vormarsch.

26. März: Bei zwei Raketentreffern werden in Bagdad mindestens 14 Menschen getötet.

27. März: US-Fallschirmjäger besetzen im Kurdengebiet einen Flugplatz und beginnen mit dem Aufbau einer Nord-Front.

6. April: US-Einheiten erobern den Flughafen von Bagdad und dringen am folgenden Tag ohne nennenswerte Gegenwehr ins Stadtzentrum vor. Gemeldet wird die Einnahme der Städte Basra und Kerbala. Plünderungen in Basra.

7. April: Bomben treffen Gebäude, in denen sich Saddam Hussein aufgehalten haben soll.

9. April: Bagdad wird von US-Soldaten kontrolliert. Im Stadtzentrum wird ein Saddam-Denkmal demoliert.

10. April: Die nordirakischen Städte Kirkuk und - einen Tag später - Mosul werden eingenommen. Massive Plünderungen und Verwüstungen in Bagdad, darunter im Nationalmuseum, der Nationalbibliothek und in sämtlichen Krankenhäusern.

14. April: Bei geringem Widerstand besetzen Amerikaner Tikrit, die letzte größere Stadt des Landes und Heimatort Saddams.

15. April: Die USA organisieren in Ur ein Treffen von Saddam-Gegnern.

16. April: 17 Iraker werden in Mosul von US-Soldaten erschossen.

21. April: Der ehemalige US-General Jay Garner trifft in Bagdad ein. Er soll eine Übergangsverwaltung aufbauen und leiten.

24. April: US-Präsident George W. Bush räumt ein, dass im Irak bisher keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden. Vizepremier Tarek Aziz stellt sich den US-Truppen.

29. April: Bisher schwerster Zwischenfall bei anti-amerikanischen Demonstrationen: In der Stadt Falluja westlich von Bagdad werden mindestens 15 Iraker von US-Soldaten erschossen. Die USA bestätigen einen Waffenstillstand mit den iranischen Volks-Mujaheddin, die von Saddam Hussein unterstützt wurden und auf der US-Liste terroristischer Organisationen stehen.

30. April: Weitere Demonstrationen in Falluja. US-Verteidigungsminister Rumsfeld besucht Bagdad.

1. Mai: US-Präsident Bush erklärt die "größeren Kampfhandlungen" im Irak für beendet.(APA)