Der frühere Chef des niederländischen
Elektronikkonzerns
Philips
, Cor Boonstra, ist am Freitag von einem
Amsterdamer Gericht vom Vorwurf des Insiderhandels freigesprochen
worden. Boonstra hatte vor drei Jahren für 500.000 Euro ein
Aktienpaket des niederländischen Unterhaltungsunternehmens Endemol
gekauft, kurz bevor dieses von dem spanischen Telekomkonzern
Telefonica übernommen wurde. Nach Auffassung des Gerichtes konnte
nicht bewiesen werden, dass Boonstra von diesem Verkauf gewusst
hatte.
Teilweise
Das Gericht verurteilte den ehemaligen Philips-Chef allerdings
wegen eines anderen Vorwurfes zu einer Geldstrafe von 135.000 Euro.
Boonstra hatte den Handel in Aktien des Lebensmittelkonzerns Ahold
nicht gemeldet, obwohl er in jener Zeit dem Aufsichtsrat von Ahold
angehörte.
Die Staatsanwaltschaft hatte insgesamt eine sechsmonatige
Bewährungsstrafe, 240 Stunden gemeinnützige Arbeit und 430.000 Euro
Geldstrafe gefordert.
(APA)