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Foto: APA/ Patrick Pleul
Wien - Klärschlamm im Hühnerfutter, Gift im Gemüse, verbotene Antibiotika im Fleisch, Pestizidcocktails im Obst - was können wir eigentlich noch bedenkenlos essen? DER STANDARD hilft. In Zusammenarbeit mit Global 2000 und der Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien werden ab nun exklusiv Testergebnisse von Obst- und Gemüseuntersuchungen veröffentlicht. Es werden jedoch nicht "Sünder" angeprangert. - Es wird die beste Ware in die Auslage gestellt.

Wöchentlich werden erstmals jene Unternehmen und Händler genannt, die sauberes Gemüse und Obst liefern. Einkaufen mit dem STANDARD als Ratgeber macht sicher.

Proben

So funktioniert's: Experten von Global 2000 ziehen in Supermärkten saisonaktuelle Obst- und Gemüseproben. Diese werden sofort zur Wiener Lebensmitteluntersuchunsanstalt gebracht und auf Pestizidrückstände untersucht. Im STANDARD werden die Besten veröffentlicht.

Den Anfang unseres Services machen zwei idealtypische Frühlingsgemüsesorten: Spargel und Radieschen.

Gesundheitsknollen

Radieschen sind tolle Gesundheitsknollen. Die Inhaltsstoffe: Vitamin C, Karotin, B-Vitamine, Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Enzyme, schwefelige Öle, Karotin. Dem Allyl-Senföl werden sogar antimikrobielle Wirkungen zugeschrieben. Radieschen fördern den Appetit und regen die Verdauungssäfte an. Sie machen einen klaren Kopf, fördern das Abhusten bei Bronchitis, interessant auch für Raucher. Sie reinigen den Körper, kämpfen gegen Bakterien und senken das "böse" Cholesterin.

Der Spargel verfügt auch über zahlreiche "Health"-Komponenten: Vitamine A, C, B, viel Eisen, dazu Kalium, Kalzium, Phosphor, Jod und seine spezielle Aminosäure, das "Asparagin". Grüner Spargel hat einen höheren Gehalt an Mineralstoffen, Vitamin C, Carotinoiden und B-Vitaminen als weißer Spargel. Die enthaltene Folsäure soll die Zellverjüngung unterstützen, die Blutbildung und die Hormonbildung. Spargel reinigt das Blut. (Walter Müller, DERSTANDARD Printausgabe 3.5.2003)