Abuja - Nach der Beschlagnahmung eines umfangreichen Waffendepots in Nigeria, die angeblich aus dem Iran stammt, hat die dortige iranische Botschaft eine Stellungnahme zu dem Vorfall verweigert. Jedes unnötige Wort werde nur für weitere Verwirrung sorgen, teilte die diplomatische Vertretung am Montag mit. Die Botschaft teilte außerdem mit, dass kein iranischer Staatsbürger im Zusammenhang mit der Beschlagnahme verhaftet worden sei.

Am Dienstag vergangener Woche stellten nigerianische Sicherheitskräfte im Hafen von Apapa ein umfangreiches Waffenarsenal sicher, das in 13 Frachtcontainern versteckt worden war. Laut Behördenangaben befanden unter der Ladung Raketenwerfer und weitere Waffen. Die betroffene Reederei "MV CMA CGM Everst" gab den Iran als deren Herkunftsland an.

Israelische Regierungsvertreter beschuldigten den Iran daraufhin, die Waffen in den von den radikalislamischen Hamas kontrollierten Gazastreifen schmuggeln zu wollen. Die Hamas wies dies zurück. APA/dapd)