Wien - Der Ölpreis hat am frühen Mittwochnachmittag fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November 84,80 Dollar und damit rund 1,1 Prozent mehr als am Dienstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 86,45 Dollar gehandelt.

Die Analysten der Commerzbank erklären die Ölpreisanstiege auf den vom American Petroleum Institute berichteten, überraschend starken Rückgang der US-Lagerbestände. "Wir sind skeptisch, dass dies den Beginn eines länger anhaltenden Lagerabbaus markiert", schreiben aber die Analysten.

Auch die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Abend dürfte das Aufwärtspotenzial der Ölpreise begrenzen, glauben die Experten. Sollte die Fed weniger Staatsanleihen aufkaufen als vom Markt erwartet, dürfte dies dem Ölpreis nach Einschätzung der Commerzbank einen Rückschlag bescheren. Die Analysten halten daher einen Rückgang auf 80 US-Dollar je Fass für wahrscheinlicher als einen weiteren Anstieg auf 90 Dollar.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.358,50 Dollar und damit gut behauptet zum Donnerstags-Vormittags-Fixing von 1.358,00 Dollar. Auch an den Edelmetall-Märkten agierten Marktteilnehmer im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Notenbanksitzung in den USA zurückhaltend. (APA)