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Die 28 Meter hohe und 74 Jahre alte Fichte kommt heuer aus der Mühlviertler Gemeinde Afiesl (Bezirk Rohrbach) in Oberösterreich.

Foto: Punz/AP/dapd

Ungeachtet der milden Novembertemperaturen beginnt es in der Bundeshauptstadt zu weihnachten: Am Mittwoch wurde der traditionelle Christbaum auf dem Wiener Rathausplatz aufgestellt. Die 28 Meter hohe und 74 Jahre alte Fichte kommt heuer aus der Mühlviertler Gemeinde Afiesl (Bezirk Rohrbach) in Oberösterreich. Der Ort stiftete bereits im Jahr 2005 den Weihnachtsbaum für den Petersplatz im Vatikan.

Lange habe die Suche nach einer geeigneten Fichte für den Wiener Rathausplatz nicht gedauert, erzählte Erhard Grünzweil, Bürgermeister von Afiesl. "Es gibt bei uns noch viele Waldwiesen auf der einzelne Bäume gepflanzt sind", erklärte er. Die Wahl fiel auf eine Fichte aus einem Forstbetrieb der Gutsverwaltung Revertera, die schon den Baum für den Vatikan zur Verfügung stellte.

Die Auswahlkriterien für den Wiener Christbaum waren zahlreich: "Er muss groß sein, dicht bewachsen und bis zum Boden beastet", erklärte der Spender Dominik Revertera. In Geld könne das Geschenk nicht bemessen werden: "Der ideelle Wert ist viel größer."

6.100 Kilo schwer

Geschlägert wurde die 6.100 Kilogramm schwere Fichte bereits am 27. Oktober. Der Transport von Afiesl in das rund 300 Kilometer entfernte Wien sei problemlos verlaufen, berichtete Grünzweil. Ebenso das Aufstellen am Rathausplatz: Zuerst wurden die Seile durchgeschnitten, mit denen der Baum am Transporter befestigt worden war, danach wurde er mittels zwei Kränen in die Senkrechte gebracht. Nach etwas mehr als einer Stunde stand die Fichte allein in der endgültigen Position. Rund um den Baum nimmt auch der Christkindlmarkt immer mehr Gestalt an: Viele Hütten sind bereits errichtet.

Im vollen Glanz wird die Fichte erst in eineinhalb Wochen erstrahlen: Am 13. November werden Bürgermeister Häupl und der oberösterreichische Landeshauptmann Pühringer die feierliche Illuminierung vornehmen. (APA)