Wien - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag deutlich fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember 85,85 Dollar und damit 1,37 Prozent mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 87,44 Dollar gehandelt.

"Die Fed-Entscheidung gibt Rohstoffpreisen Auftrieb", schreibt die Commerzbank in ihrer Tagesinfo. Der WTI-Ölpreis kletterte auf ein neues 6-Monatshoch. Laut Commerzbank-Experten ist der Rohölpreis nur mehr einen Dollar von seinem Jahreshoch entfernt. Die Ankündigung der US-Notenbank bezüglich dem Ankauf von Staatsanleihen beflügelt die Rohstoffpreise. Die zusätzliche Liquidität könnte nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten auch in die Rohstoffmärkte fließen und somit zu dauerhaft überhöhten Ölpreisen führen.

Laut Commerzbank hat sich der Ölpreis schon jetzt deutlich von seinem fundamental gerechtfertigten Niveau entfernt, welches die Analysten eher bei 70 US-Dollar sehen. Das US-Energieministerium berichtete für die vergangene Woche einen unerwartet kräftigen Aufbau der Rohöllagerbestände.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.361,00 Dollar und damit etwas höher zum Mittwochsvormittags-Fixing von 1.358,50 Dollar. Der US-Dollar kam nach den FED-Ankündigungen unter Druck. Dies hat nach Bewertung der Commerzbank wiederum Gold und die anderen Edelmetalle unterstützt. (APA)