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Die Opel-Mutter streicht kräftige Gewinne ein.

Foto: AP/Carlos Osorio

Detroit - Kurz vor dem anstehenden Börsengang kann General Motors einen neuerlichen dicken Gewinn verkünden. Für das dritte Quartal kommt der US-Autobauer nach vorläufigen Kalkulationen auf ein Ergebnis von unterm Strich 1,9 bis 2,1 Mrd. Dollar. Der Umsatz liegt bei rund 34 Mrd. Dollar.

"Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten, die das Unternehmen macht", sagte Finanzchef Chris Liddell am Mittwoch. Vor einem Jahr stand GM noch am Abgrund, der Staat musste rettend eingreifen. Jetzt steht die Rückkehr aufs Parkett an. Insgesamt will GM dabei in einem ersten Schritt Papiere für 13 Mrd. Dollar unter die Anleger bringen.

Staatshilfen

Der Autobauer war im vergangenen Jahr mit Staatshilfen in Höhe von 50 Mrd. Dollar vordem Konkurs gerettet worden. Danach wurde die Modellpalette zusammengestrichen und ein Sparkurs eingeschlagen. Neue Modelle kamen bei den Kunden gut an.

Zehn Mrd. Dollar hat GM schon zurückgezahlt. Nun soll eine erste Tranche von Aktien an die Börse gebracht werden. Die US-Regierung hofft, damit sieben Milliarden Euro einzunehmen, sodass GM dem Steuerzahler dann noch 33 Mrd. Dollar schulden würde. Dieser Betrag soll später in weiteren Aktienverkäufen eingebracht werden.

Der Termin für den Börsengang wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben. In Finanzkreisen wurde aber der 18. November genannt. Drei der vier GM-Eigner, die US-Regierung, die Regierungen von Kanada und Ontario sowie der Gesundheitsfonds einer Gewerkschaft, wollen 365 Mio. GM-Aktien verkaufen. Die Papiere sollen zwischen 26 und 29 Dollar pro Anteilsschein kosten und den Eigentümern zusammen rund 10 Mrd. Dollar einbringen. Der Anteil der US-Regierung an GM würde sich damit von 61 Prozent auf gut 40 Prozent verringern.

In China dürfte General Motors die Marke von zwei Millionen verkauften Autos in diesem Jahr weit überschreiten. In den ersten zehn Monaten seien in dem Land bereits 1,976.913 Fahrzeuge von GM und seinen Gemeinschaftsunternehmen abgesetzt worden, berichtete der Konzern. Das bedeute ein Plus von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein", sagte GM-China-Chef Kevin Wale. Vor drei Jahren erst habe General Motors als erster internationaler Hersteller in China die Marke von einer Million Verkäufen erreicht.

Doch auch der Konkurrent Ford kann sich über positive Zahlen aus China freuen: Sein Absatz stieg von Jänner bis Oktober um 39 Prozent auf 468.754 Autos. (APA)