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Die Volksrepublik müsse einen währungspolitischen Schutzwall errichten.

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Peking - Die 600 Mrd. Dollar (428 Mrd. Euro) schwere Geldspritze der Notenbank Fed für die angeschlagene US-Wirtschaft sorgt in China für Verstimmung. "Solange die Welt keine Zurückhaltung bei der Ausgabe von Weltwährungen wie dem Dollar übt, ist das Eintreten einer neuen Krise unvermeidlich", schrieb der Berater der chinesischen Notenbank, Xia Bin, in einem Beitrag in der "Financial News" - einem von der Zentralbank herausgegebenen Blatt. Die Volksrepublik müsse einen währungspolitischen Schutzwall errichten, um sich vor externen Schocks zu schützen.

Die staatliche Denkfabrik Chinese Academy of Social Siences befürchtet einen steigenden Inflationsdruck durch die lockere Geldpolitik der Fed. "Das wird für Abwertungsdruck auf den Dollar sorgen, was wiederum die weltweiten Rohstoffpreise nach oben treibt, darunter Öl", sagte Ökonom Wang Zihong. Damit drohe auf Rohstoff-Einfuhren angewiesenen Ländern wie China eine importierte Inflation. (APA/Reuters)