Wien - Ein Offizier des Österreichischen Bundesheeres soll nach einem Selbstmordversuch mit seiner Dienstwaffe in der Tiroler Pontlatzkaserne in Landeck irrtümlich für tot erklärt worden sein. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe. Der Vorfall ereignete sich bereits in der Silvesternacht zum Jahreswechsel 2005/2006. Nachdem laut "profil" ein herbeigeholter, ziviler Notarzt den Soldaten für tot erklärt hatte, soll der Offizier im Kühlraum eines Tiroler Krankenhauses wieder aufgewacht sein, berichtete der Mann dem Nachrichtenmagazin.
Soldat erholte sich wieder
Der gebürtige Wiener erholte sich nach einer mehrstündigen Not-Operation und monatelanger Reha wieder. Der 35-Jährige wurde Anfang 2010 wegen Dienstunfähigkeit pensioniert. Von den betroffenen Tiroler Krankenhäusern konnte vorerst niemand den Fall bestätigen oder dementieren.
Heeressprecher Michael Bauer bestätigte den Selbstmordversuch. Zu dem Vorfall war es gegen 0.15 Uhr in der Kanzlei des Soldaten während seiner dienstfreien Zeit gekommen. Bei einer Kontrollrunde wurde der Mann dann schwer verletzt aufgefunden. Kameraden leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettung, die ihn in ein Krankenhaus einlieferte. Zu den weiteren medizinischen Maßnahmen konnte Heeressprecher Bauer keine Stellung nehmen, da es sich um eine zivile Rettung gehandelt hat. (APA)