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Grafik: Archiv

Die Idee ist einfach und vielversprechend: Nutzer sollen neben Informationen zu ihrem Alltag auch ihren aktuellen Aufenthaltsort per Social Network veröffentlichen und so noch mehr Interaktion möglich machen. Während sich die Branche viel von sogenannten Location-Based Social Networks wie Foursquare  oder Gowalla  erwartet, scheinen die Nutzer jedoch noch misstrauisch zu sein, berichtet die New York Times. Lediglich vier Prozent der erwachsenen US-Internetuser nutzen derartige Netzwerke. Nur ein Prozent der Nutzer nutzt die Dienst auch wirklich regelmäßig.

Zuversicht

Auf Seiten der Investoren herrscht jedoch große Zuversicht. Die beiden führenden Netzwerke Foursquare und Gowalla, hatten in der Vergangenheit keine Schwierigkeiten, Geld für ihre Unternehmungen aufzutreiben. Bis 2015 soll die Werbebranche 1,8 Mrd. Dollar in Location-Based Marketing investieren, so die Schätzungen des Marktforschungsunternehmens ABI Research .

Facebook hat mit der Anwendung Places bereits reagiert und bietet ebenfalls derartige Dienste an. In Zukunft sollen Händler und Unternehmen die Möglichkeit bekommen über die Places Gutscheine und ähnliches an potentielle Kunden zu verteilen.

Wenig Interesse

Das Interesse der Nutzer hält sich bislang in Grenzen. Während die meisten weniger Bedenken hätten, wenn sie persönliche Daten an Facebook und Co übermitteln, sei das Bekanntmachen des Aufenthaltsort etwas anderes, so Experten. Die Nutzer sind hier offenbar misstrauischer. Gleichzeitig sei noch nicht wirklich klar, welcher Nutzen durch Location-Based Social Networks für den User entstünde, so Melissa Parrish, Analystin bei Forrester Research. (pte)