Der Grazer Anlagenbauer Andritz AG konnte im 3. Quartal 2010 den Umsatz deutlich steigern. Bei Auftragseingang und Auftragsstand konnten ebenso Erhöhungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Erzielt werden, gab das Unternehmen Montagfrüh bekannt.
Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 19 Prozent auf 896,6 Millionen Euro (Q3 2009: 756,1 Mio.), wobei mit Ausnahme des Geschäftsbereichs "Metals" alle Geschäftsbereiche deutliche Steigerungen erzielen konnten. In den ersten drei Quartalen 2010 erreichte der Umsatz der Gruppe 2.458,8 Millionen Euro, ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das Ergebnis (EBITA) der Gruppe betrug im 3. Quartal 2010 67,0 Millionen Euro und konnte damit deutlich stärker (-47 Prozent) als der Umsatz gesteigert werden. Damit erhöhte sich die Rentabilität (EBITA-Marge) im 3. Quartal 2010 auf 7,5% (Q3 2009: 6,0%). Das EBITA der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2010 stieg auf 164,9 Mio. Euro an, eine Erhöhung um rund 62% gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahrs, der durch Restrukturierungsaufwendungen im 2. Quartal negativ beeinflusst wurde. Die EBITA-Marge stieg auf 6,7% an (Q1-Q3 2009:
4,4%; 5,4% exkl. Restrukturierungsaufwendungen).
Das Konzern-Ergebnis der Gruppe (nach Abzug von Minderheitsanteilen) betrug in den ersten drei Quartalen 2010 114,6 MEUR und war damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahresvergleichszeitraum (Q1-Q3 2009: 59,6 MEUR).
Der Auftragseingang der Andritz-Gruppe entwickelte sich im 3. Quartal 2010 mit einem Plus von 11 Prozent ebenfalls gut, er stieg auf 932,1 Millionen Euro (Vorjahr: 842,2). In den ersten drei Quartalen erhöhte sich der Auftragseingang auf 3.235,8 Millionen Euro und lag damit um mehr als ein Viertel über dem Vorjahres-Vergleichswert (2.554,9 Mio), so das Unternehmen in einer Aussendung.
Positiver Ausblick
Für das Gesamtjahr erwartet die Andritz AG eine Fortsetzung der soliden Projektaktivität für die restlichen Monate des Geschäftsjahrs 2010. "Auf Basis der vorliegenden Ergebnisse
für die ersten drei Quartale 2010 erwartet die Gruppe für das Gesamtjahr 2010 einen im Vergleich zum Gesamtjahr 2009 leicht ansteigenden Umsatz. Das Konzern-Ergebnis sollte durch die Kostenreduktionen aus den 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen positiv beeinflusst werden", so das Unternehmen. (red)