Kinshasa - Die Vereinten Nationen gehen Berichten über die sexuelle Misshandlung von 700 kongolesischen Frauen im Grenzgebiet mit Angola nach. Die Frauen gehörten zu einer Gruppe von etwa 7.000 Menschen aus dem Kongo, die im Oktober aus Angola ausgewiesen worden waren, erklärte ein Sprecher des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Die Vereinten Nationen hätten beide Staaten zu Ermittlungen aufgerufen, sagte Sprecher Maurizio Giuliano weiter.

Massenvergewaltigunen

Viele Frauen hätten ausgesagt, dass angolanische Soldaten für die Übergriffe verantwortlich seien. Die Vereinten Nationen wollten noch im November eine eigene Untersuchung einberufen, sagte eine weitere Sprecherin, Celine Schmidt.

Die Vereinten Nationen hatten erst in der vergangenen Woche einen Bericht veröffentlicht, wonach mindestens 30 Frauen nach eigenen Angaben Opfer einer Massenvergewaltigung geworden und ohne Kleidung im Busch zurückgelassen worden seien. Giuliano sagte, Ärzte und Ärztinnen hätten die Frauen in der kongolesischen Stadt Tembo untersucht und bestätigt, dass sie vergewaltigt worden seien. (APA)