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Burmesische Flüchtlinge auf dem Weg nach Thailand.

Foto: EPA/STR

Bangkok - Nach den heftigen Gefechten im Osten von Burma zwischen Regierungstruppen und Rebellen der ethnischen Minderheit der Karen sind bereits rund 20.000 Menschen über die Grenze ins Nachbarland Thailand geflohen. Die Flüchtlinge hätten an zwei Stellen die Grenze überquert, sagten Vertreter der thailändischen Behörden am Dienstag. Rund 15.000 Menschen sind demnach in der Stadt Mae Sot eingetroffen, während 5.000 weitere die Grenze 150 Kilometer südlich überquerten.

Einen Tag nach den umstrittenen Parlamentswahlen in dem südostasiatischen Land Burma hatten sich am Montag in der Stadt Myawaddy sowie weiter südlich Rebellen und die Armee Gefechte geliefert. Drei Zivilisten wurden dabei getötet und mehrere weitere verletzt.

Ethnische Minderheiten kämpfen seit Jahrzehnten in den gebirgigen Randprovinzen des Landes gegen die seit 1962 herrschende Militärjunta. Beobachtern zufolge ging die Regierung vor den Wahlen verstärkt gegen Rebellen vor. Am Wahltag hatten rund 300 bewaffnete Rebellen in Myawaddy gegen die Wahlen protestiert. Der Urnengang am Sonntag war die erste Wahl seit 20 Jahren und wurde von der Opposition und zahlreichen westlichen Staaten heftig als weder frei noch fair kritisiert. (APA/AFP)