Wien - Die Wiener Privatbank will ihr Grundkapital in zwei Schritten von derzeit 33.486.187,06 Euro auf 9.706.697,06 Euro senken. Das Eigenkapital soll dann 32,5 Mio. Euro betragen, der auf eine Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals von 7,27 Euro auf 2,27 Euro sinken, teilte das Unternehmen am Dienstag ad hoc mit. Mit der Maßnahme will die Bank die Eigenkapitalisierung verringern und überschüssige Mittel an ihre Aktionäre rückführen und die Eigenkapitalrentabilität "deutlich erhöhen".

Derzeit (30. Juni) liege die Eigenkapitalquote bei 44 Prozent und die Kernkapitalquote bei 509 Prozent. "Da der strategische Fokus auch in Zukunft auf den Kerngeschäftsfeldern Private Banking & Vermögensverwaltung sowie Immobilien Produkte & Dienstleistungen liegt und ein massives Bilanzsummenwachstum nicht angestrebt wird, ist eine derartig hohe Eigenkapitalisierung der Geschäftstätigkeit nicht notwendig" schreibt das Geldhaus. Nach der Kapitalherabsetzung sollen die Eigenkapitalquote rund 28 Prozent und die Kernkapitalquote rund 267 Prozent betragen. Im Vergleich dazu verlangen auch die künftigen Kapitalvorschriften (Basel III) ab 2019 eine Kernkapitalquote von 6,0 Prozent und eine Eigenkapitalquote von 8,0 Prozent, erinnert die Bank.

Im ersten Schritt sollen 330.000 Stück eigene Aktien eingezogen und damit das Grundkapital um 2.399.100,00 Euro auf 31.087.087,06 Euro gesenkt werden. Anschließend soll das Grundkapital um 21.380.390,00 Euro auf 9.706.697,06 Euro herabgesetzt werden.

Verwaltungsrat und Hauptversammlung müssen den Schritten noch zustimmen. Daher soll es Anfang Dezember eine außerordentliche Hauptversammlung geben.(APA)