Kinect unter Windows

Foto: derStandard.at/Screenshot

Die Sensorsteuerung "Kinect" für Xbox 360 ist in den USA gerade erst auf den Markt gekommen (der Europa-Start ist am 10.11.), schon will ein Tüftler die Hardware für gewöhnliche PCs zugänglich gemacht haben. NUI Group-Administrator AlexP hat zwei Videos auf Youtube veröffentlicht, die die Funktionsweise des Kinect-Sensors unter Windows demonstrieren. Erst kürzlich hatte ein Unternehmen abseits dessen 2.000 US-Dollar für den ersten Kinect-Hack geboten.

Das erste Video zeigt, wie der Kinect-Motor über den PC gesteuert werden kann. Der zweite Clip zeigt die Verarbeitung der Informationen auf dem PC, die von der RGB-Kamera und dem Infrarotsensor übermittelt werden. Derzeit werken die Tüftler an der Fertigstellung der eigens geschriebenen Treiber für den Tiefensensor, die Kamera und die Mikrofonleiste und bitten um finanzielle Unterstützung seitens der Community. Einsatzmöglichkeiten sehe man beispielsweise in der Robotik.

Abgespeckt?

Die Öffnung der Hardware für Windows hat auch das eine oder andere interessante technische Detail zutage gefördert. So zeigt sich, dass der Infrarotsensor in der Lage ist, mit 640x480 aufzulösen. Microsoft spezifiziert die Auflösung allerdings lediglich mit 320x240. Weshalb sich Microsoft dafür entschieden hat, die Auflösung zu beschränken, bleibt vorerst Gegenstand von Spekulationen. Möglich ist, dass der Hersteller damit den Rechenaufwand zur Verarbeitung der Informationen zügeln wollte. In seiner derzeitigen Version ist Kinect nicht präzise genug, um feinere Gesten und Details wie Finger zu lesen. Die Bewegungen des Körpers werden anhand von 48 Schlüsselstellen erfasst - der WebStandard teste. (zw)

Der WebStandard auf Facebook