Wien - Analysten erwarten für die am morgigen Mittwoch zur Publikation anstehenden 9-Monatszahlen der Telekom Austria Rückgänge zum Vorjahr sowohl beim Umsatzausweis als auch zu den bereinigten Ergebnissen. Die durchschnittliche Prognose von den Experten der Erste Group, UniCredit und RCB für den Umsatz der ersten drei Quartale des aktuellen Geschäftsjahres 2010 lautet auf 3,49 Mrd. Euro. Zum Vorjahreszeitraum würde dies einem Minus von etwa vier Prozent entsprechen.

Die Konsensusschätzung für das Betriebsergebnis (Ebit) liegt bei 469,2 Mio. Euro. Zum bereinigten Wert 2009 errechnet sich daraus ein Rückgang von 18,5 Prozent. Der Nettogewinn wird bei 252,7 Mio. Euro gesehen. Bereinigt um Einmaleffekte des Vorjahres errechnet sich ein Minus von zwölf Prozent.

Die Analysten von der RCB erwarten, dass die Drittquartalszahlen nicht so positiv überraschen werden wie die veröffentlichten Zweitquartalsergebnisse des laufenden Jahres. Die Ergebnisse aus der CEE-Region sollten nach Einschätzung der Erste Group vor allem von einem negativen wirtschaftlichen Umfeld belastet worden sein. Klare Rückgänge sollten in erster Linie die Töchter Mobiltel in Bulgarien sowie VIPnet in Kroatien aufweisen.

Experten von der UniCredit sehen solide Ergebnisse im 3. Quartal. Die zum Teil sehr positiven Entwicklungen im vorangegangenen zweiten Quartal könnten sich aber als nicht nachhaltig erweisen, schätzen die UniCredit-Analysten weiter. Für Osteuropa erwarten die Wertpapierspezialisten ein sehr gemischtes Bild. (APA)