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Telekom-Chef Hannes Ametsreiter

Foto: Reuters

Die Telekom Austria blickt auf erfreuliche neun Monate zurück. Seit Jahresbeginn konnte das Betriebsergebnis (Ebit) von 224 auf 476 Mio. Euro verdoppelt werden. Der Nettogewinn stieg von 31 auf 257 Mio. Euro. Hauptverantwortlich für die guten Zahlen war vor allem ein sehr starkes drittes Quartal des börsenotierten, teilstaatlichen Unternehmens, das die auch in Südosteuropa stark engagiert ist.

Der Free-Cash-Flow erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 591 Mio. Euro, teilte das mit. Der Umsatz gab allerdings um 3,9 Prozent auf 3,48 Mrd. Euro nach.

"Wie erwartet haben sich in einem herausfordernden konjunkturellen und regulatorischen Umfeld Erlöse und Ergebnisse entwickelt"

Im Mobilfunk konnte man die Zahl der Kunden um 5,4 Prozent  steigern, im traditionell schwierigen Festnetzgeschäft stagnierte die Zahl der Anschlüsse bei 2,3 Millionen. Bei den Mitarbeitern gab es in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres einen Rückgang von 1,4 Prozent auf 16.559.

Telekom-Chef Hannes Ametsreiter äußerte sich zufrieden. "Wie erwartet haben sich in einem herausfordernden konjunkturellen und regulatorischen Umfeld Erlöse und Ergebnisse entwickelt", so seine Einschätzung. Er erinnerte an die negative wirtschaftliche Entwicklung in Kroatien und Bulgarien, wo die Telekom als Mobilfunkanbieter aktiv ist. Gleichzeitig seien Zuwächse in Weißrussland sowie in den Republiken Serbien und Mazedonien verzeichnet worden.

134.000 TV-Kunden

Sehr gut laufe das relativ neue Geschäftsfeld Fernsehen. "Das digitale Kabelfernsehen aonTV wird per Ende September 2010 von rund 134.000 Kunden genutzt - eine Steigerung um 55,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres", rechnete Ametsreiter vor.

Die Aktie der Telekom Austria Group konnte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Zuwachs von 12,4 Prozent verzeichnen, während der ATX ein Kursplus von nur 0,2 Prozent hinlegte. "Die Aktionäre können mit einer Dividende in Höhe von mindestens 75 Cent je Aktie rechnen", verspricht Ametsreiter. (APA)