Wien - Die Preisträger des Staatspreises für Erwachsenenbildung stehen fest: Unter mehr als 100 Einreichungen konnten sich Eva-Maria Lass-Kuloglu ("ErwachsenenbildnerIn 2010"), das Projekt "FreiRaum" des Tiroler Arbeitskreises für Integrative Entwicklung ("Innovation 2010") und das Netzwerk "Dynamo" der Wiener Volkshochschulen und des Vereins Projekt Integrationshaus ("Integration durch Bildung") beim Online-Voting in ihren Kategorien durchsetzen. Am Dienstagabend wurden die Auszeichnungen von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) überreicht.

Lass-Kuloglu ist seit 1998 in der Erwachsenenbildung aktiv und war u.a. sozial-pädagogische Leiterin des sozial-ökonomischen Betriebes "Come and Work", dessen Ziel die Beschäftigung und (Re-)Integration Langzeitarbeitsloser mit psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen ist.

Das Projekt "FreiRaum" richtet sich an Menschen mit Lernbehinderung. Dabei können diese persönlichkeitsbildende Kurse besuchen, beruflich verwertbare Kompetenzen erwerben und Erfahrungen austauschen. "Dynamo" hilft seit 2007 Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund bei der Integration in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt, der Preis in der Kategorie "Integration durch Bildung" ist mit 5.000 Euro dotiert.

Die ebenfalls mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema vergab die Jury an Franz Kolland für seine Studie "Bildung und aktives Altern - Bewegung im Ruhestand". Darin untersuchte dieser, welche Faktoren die Bildungsbeteiligung älterer Menschen begünstigen und welche positiven Auswirkungen auf Gesundheit, Soziales und politisches Engagement Bildung im Alter hat. (APA)