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Weniger Besucher, weniger Umsatz. In Paris vergeht der Maus das Lachen.

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Paris (APA/dpa) - Das europäische Disneyland bleibt für den weltgrößten Medien- und Unterhaltungskonzern ein Sorgenkind. Obwohl der Freizeitpark bei Paris im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 15 Millionen Besucher zählte, musste die Betreibergesellschaft Euro Disney einen Verlust von 39,9 Mio. Euro verbuchen. Die Ticketverkäufe seien um drei Prozent eingebrochen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Vor allem aus Großbritannien, Belgien und den Niederlanden seien in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr weniger Besucher in Europas größten Freizeitpark gekommen.

Der Umsatz konnte dennoch um 3,7 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro gesteigert werden. Hintergrund waren unter anderem ein Immobiliengeschäft und höhere Pro-Kopf-Ausgaben der Besucher im Park und den angeschlossenen Hotels. Im Geschäftsjahr 2008/2009 hatte der Nettoverlust noch 55,5 Mio. Euro betragen.

Um neue Gäste anzuziehen, hat das Disneyland Paris vor wenigen Wochen mit dem "Toy Story Playland" einen neuen Themenpark eröffnet. Bis 2015 soll ein ökologisches Dorf folgen. Der Ort "Les Villages Nature de Val d'Europe" (Die Naturdörfer im Europatal) wird nach den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung in Form von Pfahlbauten um einen künstlichen See und Lagunen entstehen. Bisher hat das 1992 eröffnete Disneyland Paris erst in einem einzigen Geschäftsjahr schwarze Zahlen abgeworfen. Es gehört zu mehr als 50 Prozent der US-amerikanischen Walt Disney Company. (APA)