Wien - Die Mindestlöhne für die 110.000 Beschäftigten des Metallgewerbes werden ab 1. Jänner 2011 um 2,45 Prozent angehoben, die Ist-Löhne und die Zulagen steigen um 2,2 Prozent. Darauf haben sich die Vertreter der Arbeitgeber und die Gewerkschaft am Mittwochabend nach neunstündigen Verhandlungen geeinigt. "Nach der Metallindustrie haben wir nun auch für das Metallgewerbe erreicht, dass der neue Mindestlohn pro Monat über 1.500 Euro liegt", sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft PRO-GE, Rainer Wimmer.

Der neue Mindestlohn beträgt demnach 1.511,62 Euro. Die Lehrlingsentschädigungen werden um 2,4 Prozent angehoben. Zusätzlich gibt es eine Prämie für Lehrlinge bei der Lehrabschlussprüfung: Bei gutem Erfolg bekommen sie 200 Euro, bei ausgezeichnetem Erfolg 250 Euro. Zusätzlich wurden bei den Verhandlungen weitere Gespräche auf Sozialpartnerebene über arbeitsplatzsichernde Maßnahmen vereinbart.

Das Metallgewerbe umfasst unter anderem Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker, Kraftfahrzeugtechniker, Dachdecker, Glaser und Spengler, Karosseriebautechniker, Karosserielackierer, Wagner oder Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker.

In der Metallindustrie war es bereits am vergangenen Samstag zu einer Einigung gekommen: Die Beschäftigten bekommen demnach 2,5 Prozent mehr Mindestlohn und 2,3 Prozent mehr Ist-Lohn. (APA)