Wien - Eine heiße Sauna ist in den Wintermonaten genau das richtige, um zu entspannen, sich aufzuwärmen und das Immunsystem zu stärken. Doch manchmal kann ein Saunabesuch bleibende Spuren hinterlassen. Humane Papillomaviren (HPV) tummeln sich gerne in der feucht-warmen Umgebung und können unliebsame Feigwarzen verursachen. 

Ungeliebte Saunagäste 

Die Herbst- und Winterzeit ist die Zeit entspannten Wellnesswochenenden in Thermalbädern oder in der Sauna. Zeit um Energie aufzutanken, zu entspannen und den kalten Temperaturen zu entkommen. Doch lauern auch in der Sauna Gefahren für die Gesundheit. Die Nutzung der Saunabänke gemeinsam mit anderen Menschen erfordert Hygienemaßnahmen, wie die alleinige Verwendung eines eigenen Handtuches, da sonst humane Papillomaviren ihr Unwesen treiben.

Genitale Feigwarzen

„Was viele nicht wissen: die Ansteckung mit Feigwarzen erfolgt nicht nur über Sexualkontakte", so Eggert Stockfleth, Leiter des Hauttumorcentrums Charité in Berlin. Sie werden auch durch Körperkontakt, Schmierinfektion oder kontaminierte Gegenstände übertragen. Die Berührung von Gegenständen, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, kann ebenfalls zu einer Infektion führen. Genitalwarzen werden zu 90 % von den HPV-Typen 6 und 11 verursacht. Bei einer Infektion gelangen die humanen Papillomaviren (HPV) in die obere Hautschicht, wo sie sich vermehren. Bereits kleinste Verletzungen der Haut reichen für eine Übertragung der Viren aus, immungeschwächte Personen sind besonders gefährdet. Vor allem im Anal- und Genitalbereich entstehen in weiterer Folge Gewebswucherungen von unterschiedlicher Größe. Die Warzen treten zunächst in kleinen Knoten auf. In vielen Fällen sind sie stecknadelkopf-groß, können jedoch bis zu mehrere Zentimeter groß werden. Unbehandelt ist es möglich, dass sie sich im weiteren Verlauf zu größeren, blumenkohlartigen Ansammlungen auswachsen und Verengungen im Genitalbereich verursachen.

Erfolgreich gegen Feigwarzen

Im Falle oder bei Verdacht einer Erkrankung empfiehlt es sich einen Gynäkologen, Urologen oder Dermatologen aufzusuchen. Mit zahlreichen Behandlungsmethoden werden Feigwarzen erfolgreich bekämpft. (red)