Wien - Andreas Treichl, Chef der Erste Group, hat vergangene Woche mit Papieren seiner Bank ordentlich Kasse gemacht. Am 4. November verkaufte er 25.000 Aktien zu je 33,5483 Euro und nahm damit 838.708 Euro ein, geht aus der Veröffentlichung der "Director's Dealings" auf der Homepage der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor.
Treichl, hat durch seinen Aktienverkauf mehr als 654.000 Euro verdient, rechnet die Nachrichtenagentur Bloomberg vor - und das steuerfrei, weil zwischen Kauf und Verkauf mehr als die einjährige Spekulationsfrist verstrichen ist. Treichl hat laut den Veröffentlichungen der Finanzmarktaufsicht (FMA) am 2. März 2009 exakt 25.000 Erste-Aktien bei einem Kurs von 7,3720 Euro gekauft, der nunmehrige Verkauf von 25.000 Aktien zum Kurs von 33,5483 Euro hat das eingesetzte Kapital fast verfünffacht.
Treichl hatte bei seinem Aktien-Deal eine gute Hand: Am Tag des Verkaufs, am 4. November 2011, schloss die Erste-Aktie auf einem Sechs-Monats-Hoch. Am Tag des Kaufs, dem 2. März 2009, war die Aktie auf einem Tiefstand, wie er seit dem Börsengang im Jahr 1997 nur noch an drei Tagen unterschritten wurde. Die Tiefstände lagen alle im ersten Quartal 2009. Am 2. März 2009 wurde die Beteiligung der spanischen Sparkasse CriteriaCaixaCorp SA an der Erste bekanntgegeben.
Zu Jahresende 2009 hielt Treichl 209.640 Erste-Aktien. Nach dem Verkauf hält er nun noch 184.640 Aktien. (APA)