Wien/Warschau - Die börsenotierte österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) ist offenbar im Rennen um die polnische Polbank, die derzeit noch zur griechischen EFG Eurobank gehört. Am Freitag soll die Bieterfrist laut "Financial Times" online zu Ende gehen. Neben Raiffeisen haben auch die italienische Intesa Sanpaolo sowie die französische BNP Paribas ein Angebot zwischen 600 und 800 Mio. Dollar (438 Mio. und 584 Mio. Euro) gelegt. Intesa hat es bereits gestern bestätigt. "Kein Kommentar", hieß es dazu aus der Raiffeisen-Zentrale in Wien auf APA-Anfrage.

Die Polbank ist die achtgrößte Bank Polens und hat nach eigenen Angaben insgesamt 335 Filialen und einen Marktanteil von 4,4 Prozent im Privatkundenbereich, schreibt aber rote Zahlen: Im Vorjahr hatte die Bank einen Verlust von 40 Mio. Euro erlitten. Heuer im ersten Quartal betrug der Abgang 4,1 Mio. Euro, im zweiten Quartal 14,4 Mio. Euro. (APA)