Washington - Nach US-Präsident George W. Bush hat auch Verteidigungsminister Donald Rumsfeld die Überzeugung geäußert, dass im Irak Massenvernichtungswaffen gefunden würden. Auf Grund der langjährigen Praxis des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein, diese Waffen zu verbergen, habe er nie erwartet, dass das Aufspüren leicht werde, sagte Rumsfeld am Sonntag in einem Interview des Senders Fox.
Es sei wahrscheinlicher, dass die Waffen mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung und der "unteren Ebenen" des gestürzten Regimes gefunden würden als durch Hinweise von inzwischen gefangen genommenen hochrangigen Mitglieder der ehemaligen irakischen Führung wie dem früheren Vize-Regierungschef Tarek Aziz.
Bereits am Samstag hatte auch Bush erklärt, es sei nur eine Frage der Zeit, bis Massenvernichtungswaffen aufgespürt würden. Zugleich hatte Bush erklärt, dass Aziz und andere der gefangenen Spitzenleute bei den Vernehmungen an den "Lügen der Vergangenheit" festhielten.
Wenn Saddam lebt, werden wir ihn finden
Die USA werden nach den Worten von Pentagon- Chef Donald Rumsfeld den gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein finden, wenn er noch am Leben ist. Letzteres sei "sehr wohl möglich", sagte der Verteidigungsminister am Sonntag in einem Interview des Senders Fox. Das Entscheidende sei gegenwärtig aber, dass Saddam nicht mehr die Geschicke des Landes in der Hand habe. "Wenn er lebt, sitzt er irgendwo in einem Tunnel oder einem Keller", sagte Rumsfeld. "Und dann werden wir ihn finden." (APA/dpa)