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Anlage des Atomreaktors Bushehr

Foto: Majid Asgaripour/AP/dapd

Nach den Zwischenfällen bei Computeranlagen des Iranischen Atomreaktors Bushehr und einigen anderen Industrieanlagen war die Aufregung um den Virus Stuxnet groß. Die Sicherheitsexperten von Symantec wollen nun herausgefunden haben, auf welche Systeme der Schädling genau abgerichtet wurde und bekräftigt damit die Vermutungen, Irans Atomprogramm sei einem Cyberangriff zum Opfer gefallen. Demnach sei Stuxnet speziell auf die Manipulation von so genannten Frequenzumrichtern zugeschnitten worden, die die Motordrehzahl für Turbinen oder Zentrifugen bestimmen. Damit könnten massive Schäden an Industrieanlagen angerichtet werden. Ein Demonstrationsvideo soll die Vorgehensweise veranschaulichen:

Der Computervirus muss dabei per USB-Stick auf einen Computer übertragen werden. Von dort aus kann sich der Schadcode über das Netzwerk verbreiten und andere Rechner infizieren. Der Angreifer kann damit Anlagendokumente entwenden und sich jene Informationen besorgen, die er für die Sabotage benötigt. Dass Stuxnet kein beliebiger Computervirus sei, zeige der hohe Grad der Spezialisierung auf dezidierte Steuerungsrechner. (zw)

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