Zum Start gibt es Path zunächst einmal für das iPhone.

Grafik: Path

So erfolgreich Facebook und Co. auch sein mögen, immer wieder kommen soziale Netzwerke für ihre Mängel in Privacy-Fragen in die Kritik. Kaum jemand kennt tatsächlich all die eigenen "Freunde" bei Facebook, viele eigentlich sehr private Informationen werden so einem unbedacht großen Publikum zu Teil.

Echte Freunde

An einer Art radikalem Gegenmodell versucht sich nun mit Path ein Neueinsteiger in die Branche: Vom ehemaligen Facebook-Manager Dave Morin ins Leben gerufen, soll das neue Service die Privatsphäre ganz in den Vordergrund stellen. Dabei konzentriert man sich derzeit auf den Austausch von Fotos - dies aber ausschließlich mit "echten Freunden".

Beschränkung

So ist das Aufspüren von anderen Personen im Path-Netzwerk überhaupt nur dann möglich, wenn man deren Telefonnummer oder E-Mail-Adresse kennt. Zudem ist der eigene Freundeskreis auf maximal 50 Personen beschränkt, damit will man sicher stellen, dass die NutzerInnen ihre Fotos auch tatsächlich nur mit dem eigenen sozialen Zirkel teilen - und so eine Atmosphäre des Vertrauens geschaffen wird. Die konkrete Zahl leitet sich aus Untersuchungen ab, die zeigen dass 50 Personen im Schnitt das obere Ende des sozialen Umfelds einer Person darstellen.

Privacy

Darüber hinaus lassen sich pro Bild aber auch noch weitere Privacy-Einstellungen vornehmen, diese also etwa auch mit weniger Leuten teilen. Geotagging wird hingegen automatisch vorgenommen - so die Informationen vorhanden sind - auch ist ersichtlich wer das jeweilige Bild bereits betrachtet hat.

iPhone

Path startet zunächst einmal für das iPhone und ist ab sofort über den App Store erhältlich. BenutzerInnen anderer Smartphones können aber schon mal einen Namen registrieren, auch ein Web-Client ist geplant. (red, derStandard.at, 15.11.10)

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