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Oleg Skripotschka bei der Arbeit an der Außenseite der ISS. Die  Montage einer Fernsehkamera scheiterte an nicht passenden Anschlüssen. Der Rest der Aufgaben wurden problemlos erledigt.

Foto: Reuters/NASA TV

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Kosmonaut Fjodor Jurtschichin im freien All, aufgenommen von der Helmkamera seines Kollegen Oleg Skripotschka.

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Moskau - Zwei Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS haben bei einem über  sechsstündigen Einsatz im Weltraum eine der Aufgaben nicht erledigen können - die Montage einer Fernsehkamera. Die Installation am Modul "Rasswet" sei wegen unpassender Anschlüsse gescheitert, teilte die Flugleitzentrale nach Angaben der Agentur Itar-Tass in der Nacht zum Dienstag in Moskau mit.

Die übrigen Aufgaben hätten die Bordingenieure Fjodor Jurtschichin und Oleg Skripotschka ohne Probleme geschafft. Dazu gehörte auch die Einrichtung eines neuen Arbeitsplatzes im Modul "Swesda" für künftige europäische und russische Experimente.

Die beiden Kosmonauten hatten die ISS mit etwa 25-minütiger Verzögerung um 15.55 Uhr MEZ in neuen computergesteuerten "Orlan"-Raumanzügen verlassen. Die Luken schlossen sich nach Ende des Einsatzes wieder um 22.23 Uhr MEZ. Grund für die Startverzögerung seien Probleme beim Druckausgleich gewesen, hieß es im Flugleitzentrum in der Nähe von Moskau. 

Oberflächenproben

Während ihres Einsatzes entnahmen sie auch Proben von der Oberfläche der Raumstation, um deren chemische, möglicherweise giftigen und mikrobiologischen Eigenschaften untersuchen zu lassen. Kosmonaut Jurtschichin hat bereits vier solcher Missionen hinter sich, während Skripotschka erstmals im freien Weltraum arbeitete. Derzeit sind auf der ISS rund 360 Kilometer über der Erde je drei Kosmonauten und US-Astronauten stationiert.

Jurtschichin wird gemeinsam mit den Astronauten Shannon Walker und Douglas Wheelock am 26. November in einer "Sojus"-Kapsel zur Erde zurückkehren - und nicht wie ursprünglich geplant erst am 30. November. Grund ist die Sperrung des Luftraums über der kasachischen Steppe, wo die Kapseln immer landen, für den Gipfel der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). (red/APA/dpa)