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Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftet  Infineon dank einer brummenden Chipkonjunktur einen Jahresüberschuss inklusive des mittlerweile an Intel verkauften Mobilfunkgeschäfts von 660 Millionen Euro.

Foto: AP/Christof Stache

München - Der deutsche  Halbleiterkonzern Infineon, der auch über ein Werk in Villach in Kärnten verfügt, hat angesichts der kräftig gewachsenen Nachfrage im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals seit Jahren wieder einen Gewinn eingefahren. Unter dem Strich verdiente der Konzern rund 660 Mio. Euro, nachdem im Geschäftsjahr 2008/2009 (30.9.) noch ein Verlust von 674 Mio. Euro in den Büchern stand.

Der Umsatz wuchs vor allem dank der mittlerweile an den US-Riesen Intel verkauften Handychipsparte auf rund 4,5 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Erstmals nach zehn Jahren will Infineon auch wieder eine Dividende ausschütten. Vom ersten Jahresgewinn seit 2003/04 plant das Unternehmen den Aktionären zehn Cent je Anteilsschein abzugeben, wie Infineon mitteilte.

Allein im vierten Geschäftsquartal erwirtschaftete die frühere Siemens-Tochter einen Gewinn von 274 Mio. Euro und einen Umsatz von 942 Mio. Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen.

Für das neue Geschäftsjahr zeigte sich Infineon-Chef Peter Bauer weiter optimistisch. Der Umsatz werde um knapp zehn Prozent wachsen, die operative Rendite "im mittleren bis hohen 10-Prozent-Bereich liegen". (APA)