Berlin - Rauchen in der Schwangerschaft erhöht einer neuen US-Studie zufolge das Kriminalitätsrisiko der Kinder. Konsumieren Mütter während der Schwangerschaft täglich eine Packung Zigaretten oder mehr, steige das Risiko ihrer Kinder, später kriminell zu werden, um 30 Prozent, fanden Forscher vom Institut für Gesundheitswesen der Harvard University heraus. Dazu untersuchten die Forscher das Vorstrafenregister von 4.000 Erwachsenen im Alter von 33 bis 40 Jahren sowie den Tabakkonsum ihrer Mütter.

Demnach werden Männer wie Frauen eher und häufiger straffällig, wenn ihre Mütter starke Raucher waren. Dieser Zusammenhang bleibe auch bestehen, nachdem andere Faktoren wie psychische Krankheiten, familiäre Probleme oder Armut, die ebenfalls Einfluss auf die Kriminalitätsrate haben könnten, ausgeschlossen worden seien, berichteten die Forscher. Frühere Studien hatten gezeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen dem Rauchen in der Schwangerschaft und Problemen wie Aggressivität, Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche von Kindern gibt. (APA)