Eben wurde Martina Rangl (26) mit einem L'Oréal-Stipendium für exzellente Nachwuchswissenschafterinnen ausgezeichnet, jetzt wurde die Biophysikerin zur Femtech-Expertin des Monats gekürt. Die diplomierte Medizintechnikerin ist Doktorandin am Doctoral College Molecular Bio-Analytics an der Johannes Kepler Universität Linz, wo sie in einem FWF-Projekt den Austausch von Molekülen zwischen Zytoplasma und Zellkern erforscht - eines der Rätsel der Zellbiologie, das sie durch die Analyse der Wechselwirkungen zwischen zwei einzelnen Molekülen lösen will.
Die gebürtige Welserin beschäftigt sich auch mit der Entwicklung von Einzel-Molekül-Sensoren, die in der Rasterkraftmikroskopie eingesetzt werden können, und arbeitet daran, diese Art von Experimenten anderen Wissenschaftern zugänglich zu machen. Die Aktion Femtech-Expertin des Monats ist auf Initiative des Verkehrsministeriums entstanden, um in Österreich aktiven Forscherinnen mehr Öffentlichkeit zu geben. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 17.11.2010)