Wien - Aufgrund der Sorgen bezüglich der Schuldenkrise Irlands sowie einer möglichen Leitzinserhöhung in China haben die Leitbörsen in Fernost am Mittwoch bereits den vierten Tag in Folge mehrheitlich schwächer tendiert. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 478,56 Zähler (minus 2,02 Prozent) auf 23.214,46 Einheiten. Auch die Märkte in Singapur und Sydney schlossen in der Verlustzone.

Der All Ordinaries Index in Sydney ermäßigte sich um 77,7 Zähler oder 1,62 Prozent auf 4.705,1 Einheiten, der Shanghai Composite büßte 1,92 Prozent oder 55,68 Zähler auf 2.838,86 Punkte ein. Lediglich der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 14,56 Zähler oder 0,15 Prozent auf 9.811,66 Punkte. Die Börse in Singapur blieb am Mittwoch aufgrund eines Feiertags geschlossen. Am Dienstag ging der FTSE Straits Times Index mit 3.212,1 Zählern (minus 24,70 Punkten oder 0,76 Prozent) aus dem Handel.

Rio Tinto sehr schwach

Belastet wurden im Zuge schwacher Öl- und Metallpreise besonders die Rohstoff- und Versorgerwerte. In Sydney schlossen Rio Tinto 3,18 Prozent schwächer bei 83,69 australischen Dollar, BHP Billiton büßten 2,20 Prozent auf 43,47 australische Dollar ein. Auch Woodside Petroleum beendeten den Handel mit Kursverlusten (minus 2,87 Prozent auf 40,95 australische Dollar). Paladin Energy schlossen mit einem Minus von 4,79 Prozent auf 4,37 australische Dollar, nachdem die Experten von Paradigm Capital zuvor ihr Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" gesenkt hatten.

An der Börse Hong Kong verloren Aluminum Corp. 3,18 Prozent auf 7,01 Hong Kong Dollar, Jiangxi Copper fielen massiv um 8,18 Prozent auf 21,90 Hong Kong Dollar. Weiters rutschten China Petroleum & Chemical Corp. um 2,85 Prozent auf 7,17 Hong Kong Dollar ab und die Titel des chinesischen Ölkonzerns Cnooc gingen um 2,72 Prozent auf 16,48 Hong Kong Dollar zurück.

Darüber hinaus musste Japans größter Rohstoffhändler Mitsubishi Kursverluste verbuchen. Die Titel notierten zur Schlussglocke bei minus 0,62 Prozent bei 2.089 Yen.

Hyundai Engineering und gingen mit einem Minus von 4,82 Prozent bei 59.200 Won aus dem Handel, nachdem die Analysten der BNP Paribas zuvor ihre Anlageempfehlung von "Buy" auf "Hold" nach unten revidiert hatten. Die Experten der Hana Daetoo Securities hatten ebenfalls ihr Votum von "Buy" auf "Neutral" herabgesetzt.

Darüber hinaus erlitten Unternehmen der Kleidungsindustrie deutliche Kurseinbrüche. Esprit schlossen um 2,66 Prozent tiefer bei 40,30 Hong Kong Dollar, Billabong International tendierten um 3,23 Prozent schwächer bei 8,10 Hong Kong Dollar. Beide Unternehmen machen einen Großteil ihres Umsatzes in Europa. (APA)