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Gültig oder ungültig? "Write-In" Stimme für Lisa Murkowski

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Strenge Prüfung: Die Schreibungen "McCosky," "Misskowski" und "Morcowski" wurden als ungültig gewertet.

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Im Wahlkampf wurde versucht, der Wählerschaft mittels grafischer Darstellung die korrekte Schreibung des Namens der Senatorin beizubringen: so zum Beispiel auf Murkowski-Sohn Matts T-Shirt.

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Juneau/USA - Erstmals seit mehr als 50 Jahren hat in den USA eine Kandidatin die meisten Stimmen bei der Senatswahl bekommen, ohne überhaupt auf dem Stimmzettel gestanden zu haben. Zwei Wochen nach den US-Zwischenwahlen gab die Wahlbehörde von Alaska am Mittwoch bekannt, dass die Republikanerin Lisa Murkowski ihren Senatssitz gegen ihren innerparteilichen Gegner Joe Miller verteidigen konnte. Dies war möglich, weil eine Mehrheit der Wähler ihren Namen von Hand auf ihre Wahlzettel schrieb. 

Murkowski war in den republikanischen Vorwahlen dem Tea-Party-Kandidaten Miller unterlegen. Dieser wurde im Wahlkampf von der ehemaligen Gouverneurin von Alaska und Ikone der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung, Sarah Palin, unterstützt.

Nach der Wahl wurde zunächst nur bekannt, dass sehr viele Wähler handschriftlich einen Namen auf den Wahlzettel geschrieben hatte. Es dauerte dann zwei Wochen, bis all diese Stimmen ausgewertet waren. Vor allem die Frage, ob alternative Schreibungen des Namens Murkowski gezählt werden sollten, sorgte für Streit. Teap-Party Kandidat Miller wollte ursprünglich zwölf Prozent der handgeschriebenen Stimmzettel für ungültig erklären lassen.

Am Mittwoch bestätigten die Behörden dann, nur noch rund 700 Wahlzettel auszuwerten waren und Murkowski mit 10.000 Stimmen in Führung lag. (red/APA/dapd)