Hongkong - Zum ersten Mal seit rund sieben Jahren ist in Hongkong bei einem Patienten eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Der Gesundheitszustand der 59 Jahre alten Frau sei besorgniserregend, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mit. Die Behörden erhöhten die Alarmstufe, demnach besteht eine "erhöhte Gefahr", sich mit dem unter Umständen tödlichen Virus zu infizieren.
Ansteckung noch unklar
Die Frau war erst vor kurzem von einer Reise in China zurückgekehrt, wie die Behörden mitteilten. Zunächst war eine Lungenentzündung vermutet worden, dann wurde der H5-Virus bei ihr festgestellt, eine Variante des Vogelgrippe-Virus. Den Behörden zufolge ist noch unklar, wo und wie sich die Frau ansteckte. Anzeichen für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch gebe es bisher nicht.
Es ist seit dem Jahr 2003 das erste Mal, dass das Vogelgrippe-Virus in Hongkong bei einem Menschen festgestellt wird. Hongkong war 1997 als erstes Gebiet von einer Vogelgrippe-Epidemie betroffen. Damals starben sechs Menschen. Millionen Hühner und andere Flügeltiere wurden geschlachtet. (APA)