Linz - Der 26-jährige Ex-Mitarbeiter der Linz Textil AG, dem vorgeworfen wurde, in dem Unternehmen drei Brände mit einem Schaden von gut zwölf Mio. Euro gelegt zu haben, ist am Donnerstag im Landesgericht Linz zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Zudem soll er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, die aber zurechnungsfähig sind, eingewiesen werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte wurde schuldig gesprochen, zweimal, am 13. Dezember 2009 und am 9. Jänner 2010, in der Linz Textil einen Brand gelegt zu haben. Zudem wurde er wegen Brandstiftung in der Wohnung seiner Ex-Freundin und der Sachbeschädigung am Auto eines Nachbarn verurteilt. Freigesprochen wurde der 26-Jährige vom Verdacht, den Brand am 20. Oktober 2009 in der Linz Textil gelegt und das Auto des neuen Freundes seiner Ex-Partnerin angezündet zu haben.

Außerdem muss der Mann zwölf Mio. Euro Schadenersatz leisten, dieser wurde der Versicherung zugesprochen. Die Gesamtschadenssumme in der Firma beträgt 12,3 Mio. Euro. Der Staatsanwalt und der Verteidiger gaben keine Erklärung ab, das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig. Der Strafrahmen für die inkriminierten Taten lag bei bis zu zehn Jahren Haft. (APA)