Berlin - Auf Berlins größte Moschee ist am Freitag ein Brandanschlag verübt worden. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, lassen die Spuren am Brandort auf eine vorsätzliche Tat schließen.

Innensenator Ehrhart Körting verurteile den Übergriff, sagte seine Sprecherin der Deutschen Nachrichtenagentur dpa. Durch den Brand wurden die Fassade der Sehitlik-Moschee sowie ein Fenster beschädigt, verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die in der Nacht oder in der Früh etwas beobachtet haben.

Eine wichtige Rolle spielt eine Propangasflache, die bei dem Gebäude entdeckt worden war, aber nicht explodierte. Die Polizei geht davon aus, dass diese in einem schwarzen Rucksack auf einer Sackkarre zur Moschee transportiert wurde. Auf die Brandentwicklung habe sie keinen Einfluss gehabt.

Ein Mitarbeiter hatte das Feuer an der Außenwand der Sehitlik-Moschee gegen 06.15 Uhr entdeckt und schnell gelöscht. Die für politische Delikte zuständige Abteilung der Polizei hat die Ermittlungen übernommen. (APA/dpa)