Hamburg - Schauspieler Ulrich Tukur hatte Angst vor einem Schicksal als "TV-Kommissar" - und ist dennoch am 28. November erstmals als Wiesbadener "Tatort"-Kommissar Felix Murot im Fernsehen auf Verbrecherjagd zu sehen. Eigentlich habe er das Angebot, den neuen hessischen "Tatort"-Ermittler zu geben, zunächst einmal abgelehnt, sagte der 53-Jährige in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Magazin "Spiegel". Wegen der Zähigkeit zweier Redakteure und der "Wirkung dreier hervorragender Flaschen Rotwein" sei er aber schließlich eingeknickt.
Was ihn an Fernsehkrimis am meisten nerve, seien "theatralisch gezückte Pistolen, das ständige Einsteigen in Autos, nur um kurz darauf wieder auszusteigen, Kameraeinstellungen, die aus Stuttgart unbedingt Chicago machen wollen, schwerfällige Lässigkeit", so Tukur. Seine Bedingung für die Annahme des Rollenangebots sei gewesen, höchstens eine Folge im Jahr zu drehen und eine "Figur, die mindestens so interessant ist wie der zu lösende Fall". (APA/AFP)