Kinect für 3D-Video-Aufnahmen

Screenshot: YouTube

Giant Funky Bird

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KinectBot

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Microsoft hat entgegen erster Warnungen versichert, Nutzer nicht zu verklagen, welche die neue Bewegungssteuerung Kinect hacken und ihre eigenen Treiber für neue Einsatzwecke veröffentlichen. Gegenüber Ira Flatow von NPR, erklärte ein Microsoft-Sprecher, dass niemand in Schwierigkeiten geraten werde.

Geld für Hacks

Kurz nach dem Marktstart hatte das Unternehmen Adafruit 2.000 US-Dollar für den ersten Hack der Xbox 360-Steuerung versprochen. Auch das Make-Magazin hat 3.000 Dollar für jene Hacker ausgelobt, die das System auf einem PC zum Laufen bringen. Microsoft hatte zunächst erklärt, dass man Modifikationen seiner Geräte nicht gutheiße und rechtliche Schritte überdenke. Mittlerweile scheinen die Redmonder angesichts der Kreativität der Hardware-Hacker jedoch ihre Meinung geändert zu haben. Microsoft wolle die Entwicklung im Auge behalten.

3D-Aufnahmen

Entwickler, Wissenschaftler und Hacker haben inzwischen bewiesen, dass der Bewegungsensor deutlich mehr Nutzungsmöglichkeiten bietet als die Steuerung von Spielen. Computer-Wissenschaftler Oliver Kreylos setzt Kinect etwa für dreidimensionale Aufnahmen ein, berichtet die New York Times. In einem YouTube-Video demonstriert er, wie die Aufnahmen am Computer rotiert werden können.

KinectBot

Der MIT-Student Philipp Robbel hat Kinect mit dem iRobot verbunden und so den KinectBot geschaffen. Der Roboter kann Menschen erkennen, auf Bewegungs- und Sprachkommando reagieren und 3D-Pläne von seiner Umgebung erstellen.

Zu weiteren Kinect-Hacks zählen 3D-Zeichentools, etwa von Mehmet S. Akten, oder die virtuelle Handpuppe Giant Funky Bird von Theo Watson und Emily Gobeille von Design I/O. Analysten gehen davon aus, dass diese Basteleien die ersten Schritte zu neuen Produkten und Innovationen darstellen. (br)

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