Wien - Um zwei in den Jahren 2014 und 2017 auslaufende Anleihen zu refinanzieren, benötigt die börsenotierte Immofinanz rund 760 Millionen Euro. Die bestehenden Wandelanleihen können ab 2012 eingelöst werden, "das kostet wohl 600 Mio. Euro. Daher werden wir eine Anleihe in Höhe von 500 bis 600 Mio. Euro auflegen und die Wandelanleihe zurückkaufen", sagt Vorstandschef Eduard Zehetner im Interview mit dem "Kurier".

Erst wenn die Refinanzierung geschafft ist, werde über die in Aussicht gestellte Dividende von 10 Cent je Aktie entschieden, so Zehetner weiter. Die Immofinanz-Aktie notiere derzeit im Übrigen 40 Prozent unter dem inneren Wert, Zehetner hält sie damit für "deutlich unterbewertet". Dass es für die Immofinanz ein "A-Tec-Schicksal" geben könnte, glaubt der CEO nicht. "Wir wollen Planungssicherheit haben. Wenn wir groß investieren oder Geld aufnehmen, müssen diese Themen für die nächsten Jahre erledigt sein. Wenn das so nicht lösbar ist, nehmen wir 500 Millionen aus unserem Kassenbestand."

Für April 2011 plant die Immofinanz die Verlegung der Zentrale vom Gaudenzdorfer Gürtel in Wien-Meidling in die Twin Towers am Wienerberg. (red)