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Im ersten Match auf verlorenem Posten: Marach und Kubot.

Foto: APA/AP/Bustamante

London -  Wie Jürgen Melzer am Sonntag ist auch Oliver Marach mit einer Niederlage in den Doppelbewerb des ATP-"World Tour Finales" in London gestartet. Mit seinem polnischen Partner Lukasz Kubot unterlag der Steirer am Montag zum Auftakt der Gruppe B dem Duo Mahesh Bhupathi/Max Mirnyi (IND/BLR-3) 6:7(2),4:6.

3:1 lagen der Österreicher und der Pole im ersten Satz gegen Bhupathi/Mirnyi voran, mussten den Durchgang aber im Tiebreak abgeben. Im zweiten Satz kassierten sie ein Break zum 1:2, könnten es nicht mehr ausgleichen und mussten sich nach 1:34 Stunden 4:6 geschlagen geben.

Die als Nummer fünf gesetzten Kubot/Marach bekommen es noch mit Daniel Nestor/Nenad Zimonjic (CAN/SRB-2) und Wesley Moodie/Dick Norman (AUS/BEL-7) zu tun. Zum zweiten Mal in Folge sind die beiden für den Showdown der Herren-Tenniswelt qualifiziert, im Vorjahr waren Kubot/Marach trotz zweier Gruppensiege nur knapp am Aufstieg gescheitert.

Wimbledonsieger Rafael Nadal startete in London mit einem hart erkämpften Erfolg. Der an Nummer eins gesetzte Spanier bezwang den Amerikaner Andy Roddick (Nr. 8) nach 2:34 Stunden mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:4. Für US-Open-Champion Nadal war es im neunten Duell mit Roddick der sechste Sieg.

Einen lockeren Aufgalopp gab es hingegen im zweiten Spiel der Gruppe A für US-Open-Finalist Novak Djokovic. Der an Nummer drei gesetzte Serbe schlug bei dem mit 2,6 Millionen Euro dotierten Turnier der besten acht Tennisspieler den Tschechen Tomas Berdych (Nr. 6) glatt mit 6:3, 6:3. "Mit einem Break ins Match zu starten war sehr wichtig. Ich könnte mir keinen besseren Beginn des Turniers vorstellen", sagte Djokovic.

Djokovic feierte den Sieg vor den Augen von Fußball-Legende Diego Maradona, der von den Zuschauern mit einer Mischung aus Buh-Rufen und Applaus begrüßt worden war. "Danke fürs Kommen", bedankte sich der 23-Jährige bei Maradona. "Es ist eine große Ehre, dich hier zu haben." Djokovic zeigte auch eine Portion Humor in Richtung Maradona und dessen kontroversielles Tor gegen England ("Hand Gottes") im WM-Semifinale 1986. "Als er in der Mitte des ersten Satzes hereingekommen ist, habe ich mich gefragt, ob ich mit meinen Füßen oder meinen Händen spielen soll", sagte Djokovic und erntete Gelächter aus dem Publikum.

In der Gruppe B kommt es am Dienstag (15.00 Uhr) zum Duell der beiden zum Auftakt siegreichen Roger Federer und Andy Murray. Dabei will der Schweizer dem britischen Lokalmatador den "Hattrick" - Murray gewann die vergangenen beiden Partien gegen Federer - verderben. "Vieles hängt von der Tagesform ab", meinte der 16-fache Grand-Slam-Sieger Federer und ergänzte: "Ich muss verhindern, dass ich wie zuletzt rasch in Rückstand gerate."

In der zweiten Dienstagspartie (21.00 Uhr) treffen der Spanier David Ferrer, der am Sonntagabend mit 1:6, 4:6 gegen Federer das Nachsehen gehabt hatte, und der Schwede Robin Söderling aufeinander. (APA)