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Stevens: "Die Spieler versuchen alles."

Foto: APA/ Gindl

Salzburg - Salzburg-Coach Huub Stevens hat am Montag nach der jüngsten Kritik an seinem Team beim 1:0-Arbeitssieg über Mattersburg seine Spieler erneut verteidigt. "Ich hoffe, dass die Mannschaft endlich das spielt, was in ihr steckt. Natürlich ist es sehr enttäuschend, dass das bisher nicht der Fall war, insofern weil die Spieler alles versuchen. Deshalb stelle ich mich zu 100 Prozent in der Öffentlichkeit vor die Mannschaft, weil die Einstellung stimmt", betonte der 56-jährige Niederländer.

Sorgen bereitet dem Meister derzeit vor allem der Spielaufbau. Die Viererkette mit Schwegler, Sekagya, Afolabi und Hinteregger bringt nach vorne sehr wenig, und auch die Sechser-Position ist mit ÖFB-Innenverteidiger Schiemer derzeit nicht optimal besetzt. "Ich habe mit Sicherheit Überlegungen, nur ich brauche auf dieser Position auch einen, der defensiv arbeitet - und das ist Mendes, Pokrivac kann dort nicht spielen", erklärte Stevens. David Mendes fehlte bekanntlich verletzungsbedingt gegen Mattersburg, soll aber für das Nachtragsspiel am Mittwochabend (ab 18.30 Uhr) im Stadion Wals-Siezenheim gegen Cupsieger Sturm Graz rechtzeitig fit werden.

Daneben hofft Stevens auch auf die Stärke des Deutschen Simon Cziommer. "Wenn Cziommer wieder voll da ist, und auch mit Pokrivac haben wir spielerisch mehr Momente. Es muss einfach mehr Ruhe in unser Spiel kommen", weiß der Trainer-Routinier, woran es derzeit hapert. Dass er gegen die Grazer ausgerechnet Ex-Sturm-Spieler Jakob Jantscher vorgeben muss, schmerzt ihn natürlich besonders. "Er fehlt uns sehr, weil er auch mit einer Einzelaktion ein Spiel entscheiden kann", sagte Stevens, der überlegt Louis Ngwat-Mahop nach seiner langen Verletzungspause wieder in den Kader für das Mittwochspiel zu nehmen. Einen Rückschlag erlitt dagegen Andreas Ulmer, er steht ebenso wie Dusan Svento gegen Sturm nicht zur Verfügung. (APA)