Wien - Die zu rund 96 Prozent zur conwert-Gruppe gehörende börsenotierte ECO Business Immobilien AG hat in den ersten drei Quartalen 2010 wieder schwarze Zahlen geschrieben: Das Konzernergebnis nach Minderheiten konnte im Vergleich zum "von Abwertungen geprägten Vorjahreszeitraum" auf plus 9,1 Mio. Euro (minus 8,2 Mio. Euro) verbessert werden. Das Vorsteuerergebnis stieg auf plus 10,7 (-10,7) Mio. Euro. Das Konzern-Ebit konnte von 5 auf 25 Mio. Euro verfünffacht werden, teilte das Unternehmen heute, Dienstag, ad hoc mit. Für das Gesamtjahr wird gegenüber Vorjahr mit einem höheren Betriebs- und Konzernergebnis gerechnet.

Die Vermietungserlöse sanken in den ersten neun Monaten aufgrund von Liegenschaftsverkäufen auf 41,1 (46,8) Mio. Euro. Die Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen erhöhten sich vor allem wegen des Verkauf des Opernringhofs in Wien auf 4,3 (0,3) Mio. Euro. Die Bewertung des Immobilienportfolios durch ergab einen Nettoerfolg aus der Anpassung der Zeitwerte 3 Mio. Euro, nach einem Bewertungsverlust von 18,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis wurde von minus 16,0 auf minus 14,2 Mio. Euro verbessert.

Nettoverschuldung gesunken

Die Eigenkapitalquote lag per Ende September bei 45 Prozent (41,6 Prozent per 31. Dezember 2009). Die Nettoverschuldung sank auf 384,3 Mio. Euro (31.12.2009: 470,1 Mio. Euro). Für 2010 sieht das Unternehmen keinen weiteren Refinanzierungsbedarf. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie wird per Ende September mit 10,34 Euro ausgewiesen, nach 10,45 Euro zum Jahresende 2009. Die Aktie notierte zuletzt mit 6,86 Euro.

Das Immobilienportfolio umfasste 58 Objekte mit einer Nutzfläche von 521.700 m2. Als Schwerpunkt für das vierte Quartal genannt werden die weitere Umsetzung der Redevelopment-Projekt und der Verkauf von ausgewählten Immobilien. Darüber hinaus stehe die Fertigstellung des Developments in der Ukraine unmittelbar bevor.

Für das Gesamtjahr geht der Vorstand von einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigerten Eigenkapitalquote aus. Das Betriebsergebnis werde infolge des stabilen Vermietungsgeschäftes und der positiven Trendwende auf der Bewertungsseite über dem Vorjahresergebnis liegen. Angesichts der guten operativen Entwicklung und des weiterhin niedrigen Zinsniveaus sowie des geringeren Finanzierungsvolumens erwarte der Vorstand ein im Vergleich zum Vorjahr verbessertes Konzernergebnis. (APA)