Die Abteilung Malerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien hat auf Initiative der Arbeiterkammer ein Projekt zum Thema „Zukunft der Arbeit" gestartet.„Viele Künstler haben durchaus eine realistische Einschätzung der Arbeitswelt - fast alle meiner Studenten müssen während ihres Studiums für ihren Lebensunterhalt arbeiten", so die Leiterin der Abteilung Malerei, Johanna Kandel bei der Begrüßung.

Foto: Jacqueline Godany

Mit ihrem interaktiven Objekt „Pendler" wollen Peter Fritzenwallner und Christoph Srb persönliche Erinnerung mit der Metapher für den täglichen Arbeitsweg von Arbeitern und Studenten, Denken und Handeln, intellektuelle und körperliche Praxis verbinden.

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Eingerichtet wurde die Arbeit im Garten der Arbeiterkammer. Besucher können das chinesische Fahrrad antreten und bei zehn Stundenkilometern im Kreis schweben.

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Bei dem Projekt von Ines Hochgerner und Nicole Prutsch steht die Arbeit der Künstlerin im Mittelpunkt. Zwei "garantiert elektrosmog abweisende all-over Wellnesstrainer" wird in einem Spiegelkabinett reflektiert und ihr Bild wiederholt sich unendlich oft.

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Mit seiner Arbeit als Sargträger setzt sich Christoph Srb auseinander. Die ausgetretenen Schuhe stehen dabei für "den müden Loop" der ungeliebten Tätigkeit.

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Cinthia Mitterhuber beschäftigt sich mit der Fragmentierung, die Arbeitsprozessen unterliegt. „Eben diese Kleinteiligkeit der Arbeitsprozesse", sagt die Künstlerin, „führt zur Entfremdung des Menschen von seiner Arbeit  und die sinnliche Erfahrung des schöpferischen Ganzen geht verloren." Die Ausstellung ist noch bis 10. Dezember im Haus der Arbeiterkammer Wien zu sehen. (red, derStandard.at, 23.11.2010)

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