Lukas Resetarits ist als "Kottan" retour.

Foto: Screen/www.orf.at

Regisseur Peter Patzak im Studio.

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Johannes Krisch (links) spielt den  (Schremser) und Udo Samel ist als Polizeipräsident im Einsatz.

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Der neue "Kottan"-Kinofilm ist im Kommen. Und um nach so vielen Jahren Nicht-Kottan die Krimilegende wieder in Erinnerung zu rufen, hat der ORF gleich den ersten Beitrag am "Kulturmontag" der cineastischen Wiedergeburt gewidmet. Bei Clarissa Stadler im Studio zu Gast waren Regisseur Peter Patzak und die neuen Schauspieler Udo Samel (Polizeipräsident) und Johannes Krisch (Schremser).

Solche Live-Interviewrunden unterliegen für gewöhnlich und erfreulicherweise einer gewissen Unkontrollierbarkeit und Spontaneität, ja Lebendigkeit, die sich im Gespräch der Beteiligten ergibt. Man möchte meinen, dass dieser Austausch gerade für die ungeübten Gäste anstrengend sein müsste. Beim "Kulturmontag" war die Anstrengung aber wieder eher der Gesprächsleiterin ins Gesicht geschrieben.

Was könnte man verbessern? Mehr Sicherheit im Stellen der Fragen wäre schon dadurch garantiert, dass man beispielsweise den Namen der Balletttänzerin Karina Sarkissova so lange übt, bis man ihn ohne lächerlich demonstratives Ablesen aussprechen kann. Noch schöner wäre es, wäre den Gästen gegenüber auch ein gewisses Interesse die Sache betreffend geboten. Den Burgschauspieler Udo Samel hingegen darum zu bitten, seine soeben in Berlin erhaltene Ehrentrophäe in die Kamera zu halten (was dieser sehr elegant ausgeschlagen hat) und ihn dann nach zwei Halbsätzen zur Kottan-Rolle mehr oder weniger zu ignorieren, ist unsachlich wie unhöflich.

Und dann die unter den Nägeln brennende Frage, ob denn die Musikproben Johannes Krischs lange gedauert hätten. - Nicht so arg lang. Aha. Ja, demnächst mehr. Irgendwo, irgendwann, eventuell im Kino. (Margarete Affenzeller/DER STANDARD; Printausgabe, 24.11.2010)