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In den improvisierten Krankenstationen gehen die Medikamente und Betten aus

Foto: AP/Emilio Morenatti

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"Haiti braucht dringend Krankenpersonal", informiert Nigel Fisher von der UNO-Mission

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 New York - Die Vereinten Nationen suchen händeringend Mediziner zur Bekämpfung der Cholera-Epidemie in Haiti. "Wir brauchen dringend mehr Ärzte. Noch dringender suchen wir Schwestern und Pfleger", informierte Nigel Fisher von der UNO-Mission Minustah am Dienstag via Videokonferenz zwischen Port-au-Prince und dem UN-Hauptquartier in New York.

"Wir brauchen dringend Hilfe von außen. Das Material wird bereits knapp: Medikamente, Betten und anderen Dinge. Wir haben überall Sorgen", erklärte Nigel Fisher.

Epidemie wird noch mindestens ein Jahr dauern

"Die Epidemie wird noch mindestens ein Jahr dauern", befürchtet Fisher. "Wir tun alles, was wir können. Aber solch eine Seuche kann man nicht in ein paar Wochen oder Monaten in den Griff bekommen." Aus einigen Regionen gebe es kaum Informationen. Es müsse von bis zu 70.000 Erkrankten ausgegangen werden.

Nach wie vor gebe es keine Hinweise, dass UN-Personal die Krankheit eingeschleppt habe: "Es gab mehrere Tests, alle waren negativ. Zudem gibt es bis heute nicht einen UN-Mitarbeiter, der Cholera-Symptome zeigt." (APA)