Wien - Die börsenotierte CA Immo, die im Vorjahr wie die Konkurrenz von Abwertungsverlusten getroffen war, hat in den ersten neun Monaten 2010 Gewinne geschrieben. Der Konzerngewinn nach Minderheiten nach drei Quartalen lag bei 13,5 Mio. Euro, gegenüber einem Verlust von 78,3 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2009. Nach den vergangenen massiven Abwertungen gab es jetzt Aufwertungen.
Das Unternehmen sprach von einer erfreulichen Geschäftsentwicklung. Für das verbleibende Quartal des Jahres 2010 rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung der "erfreulichen operativen Entwicklung" und er sei - vorbehaltlich verbleibender Markt- und Bewertungsunsicherheiten - zuversichtlich das Jahr 2010 mit einem "deutlich positiven Ergebnis" abschließen zu können. Einen wesentlichen Beitrag dazu würden weitere Verkäufe liefern, die derzeit endverhandelt bzw. schon vertraglich vereinbart seien.
Aus bis zum September realisierten Immo-Verkäufen gab es Erlöse von 92,7 Mio. Euro. Die Verkaufserlöse lagen nach Firmenangaben um 25 Prozent über den korrespondierenden Buchwerten. Die Mieterlöse gingen wegen Verkäufen um 8,1 Prozent auf 123,4 Mio. Euro zurück.
Das Neubewertungsergebnis belief sich auf 35,5 Mio. Euro (Vorjahr minus 115,3 Mio. Euro). Mehr als ein Drittel der Aufwertungen entfiel auf bereits unterschriebene Verkäufe, die aber zum Quartalsstichtag noch nicht vollzogen waren. Weiters trugen Aufwertungen von Entwicklungsprojekten infolge von Teil-Fertigstellungen und Fertigstellungen zum positiven Ergebnis bei.
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) wurde am Mittwochabend ad hoc mit 0,15 Euro angegeben, nach einem Verlust 0,91 Euro im Jahr davor.
Der Net Asset Value je Aktie (NAV) lag bei 17,96 Euro und damit über dem Wert des Vorjahres (17,87).
Die Eigenkapitalquote belief sich auf 36,4 Prozent, gegenüber 40,1 Prozent zum Ultimo 2009. Wesentlichen Anteil an der rückläufigen Entwicklung hatte die Aufstockung der Anteile bei der CA Immo International. Die Netto-Finanzverschuldung der Gruppe betrug zum Stichtag September 1,9 Mrd. Euro. Das Immobilienvermögen wird mit 3,7 Mrd. Euro beziffert, ein Plus von 9 Prozent. (APA)