Frankfurt - Knapp behauptet gegenüber dem EZB-Richtkurs vom Mittwoch und auch nur wenig verändert zum Niveau von heute früh zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar am frühen Donnerstagnachmittag. Am Abend hat sich der Euro nach der steilen Talfahrt der vergangenen Tage bei der Marke von 1,33 Dollar stabilisiert. Gegen 18 Uhr kostete die Gemeinschaftswährung 1,3378 Dollar, am späten Nachmittag notierte sie bei 1,3348 Dollar. Seit der ersten Euphorie über das Hilfspaket für Irland am Montag hat der Euro inzwischen knapp fünf Cent eingebüßt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs Donnerstagmittag auf 1,3321 (Mittwoch: 1,3339) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7507 (0,7497) Euro.

"Wegen des verlängerten Erntedankwochenendes in den USA fehlen klar die Impulse", sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Entsprechend schleppend verlaufe der Handel. Entscheidende US-Konjunkturdaten seien bis zur kommenden Woche nicht mehr zu erwarten. Derzeit bestimmten aber ohnehin eher die Schuldenprobleme in der Eurozone das Geschehen.

Die steigenden Renditen für Irland, Portugal aber auch Spanien zeigten, dass der Markt weiter am europäischen Rettungsschirm zweifele, sagte Umlauf. Die Lage am Markt für europäische Staatsanleihen bleibe angespannt. Spätestens mit Spanien wäre eine Größenordnung erreicht, die auch der Eurozone die Grenzen der Tragfähigkeit aufzeigen könnte, sagte Umlauf. Dieses Land stehe aber trotz der geplatzten Immobilienblase ganz anders da als etwa Irland oder Portugal.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84645 (0,84380) britische Pfund, 111,35 (111,28) japanische Yen und 1,3326 (1,3276) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.373,25 (1.372,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 32.570,00 (32.680,00) Euro. (APA)